Montag, 5. August 2013

Susan Mallery - Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Hallöchen,

gerade bin ich wieder so richtig im Lesefluss und greife daher lieber zum Buch, als zum Laptop. Dadurch liegen jetzt hier aber schon drei Bücher, zu denen ich euch noch schreiben möchte.
Also muss ich da jetzt wohl mal ran, bevor ich nicht mehr weiss worum es in den Büchern ging ...

Bild wird nachgereicht ...

Dieses Buch lag schon ewig lange auf meinem SuB und ich weiss gar nicht, warum ich das mal gekauft und dann nicht gelesen habe. Ich wollte mal wieder eine positive Liebesgeschichte lesen, die das Nivea der Jugendbücher überschreitet, aber unter dem Niveau aus dem Erotikgenre liegt ;-) Und da lud der Titel ja direkt ein.

Susan Mallery - Wer zuletzt küsst, küsst am längsten
Mira Verlag
353 Seiten
8,95€
Lesedauer: 2 Tage

Kurzbeschreibung Buchrücken:
"Garth Duncan kann sich gar nicht mehr daran erinnern, wie es sich anfühlt, nicht komplett von Rache erfüllt zu sein. Zwanzig Jahre ist es her, dass sein Vater ihn verstoßen hat, und endlich ist der Tag da, an dem er den alten Milliardär zu Fall bringen kann. Wäre da nicht die eifrige Polizistin Dana. Sie ist fest entschlossen, seinen Plan zu vereiteln. Je mehr er versucht, die einzuschüchtern, desto gewillter scheint sie, die gute Seite an ihm zu sehen.. Und je öfter er ihr in die Augen schaut, desto sehnlicher wünscht er sich, der Mann zu sein, den sie verdient."

Optik:
Die Optik verspricht einen frischen Frauenroman und lässt mich, warum auch immer, an Urlaub denken. Keine Ahnung warum ... man sieht einen Stoffaffen und ein blaues Kissen. Beides vor pinkem Hintergrund. Und das war es dann auch schon ...
Mir gefällt das Cover gar nicht und es gibt keinen Bezug zum Inhalt. Hier hätte man doch ein echt cooles Cover erstellen können ...

Der Inhalt:
Dana hatte eine schwierige Kindheit, vor allem durch Probleme mit ihrem Vater. Daher half es ihr unheimliche, dass sie bei ihren drei Freundinnen (drei Schwestern) und deren Familie aufwachsen konnte. Was heisst aufwachsen ... sie konnte durch die Freundschaft einfach so viel Zeit wie möglich mit der Familie verbringen, was sie vor dem psychischen Absturz bewahrt hat.
Durch diese Zeit fühlt sich die heutige Polizistin sehr zu den drei Mädels verbunden und stellt eigentlich die vierte Schwester dar.
Aber es ist nicht alles Sonnenschein in der Familie voller Macht und Geld. Da gibt es noch einen Stiefbruder. Garth Duncan, das schwarze Schaf der Familie.
Garth wurde schon vor vielen Jahren von seinem Vater abgelehnt. Und das zu einer Zeit, als seine Mutter im Sterben lag und den Kampf letztendlich auch verlor.
Als Izzy, eine der Schwestern, knapp einer Katastrophe entgeht, richten sich alle Blicke auf Garth. Die Schwestern befürchten, dass Garth nicht gönnen kann und hinter der Bombenexplosion steckt. Andererseits trauen sie es ihrem Halbbruder nicht zu und wollen ihn wieder in der Familie integrieren.
Dana erklärt sich direkt bereit den Freundinnen zu helfen. Sie nimmt sich unbezahlten Urlaub und ermittelt gegen oder für Garth. Sie beginnt ihn zu verfolgen, führt diverse Gespräche mir ihm. Und das passt Garth so gar nicht, denn er verfolgt gerade ganz andere Pläne.
Er ist dabei seinen Stiefvater zu beobachten und nach und nach finanziell zu ruinieren. Aber dies tut er aus gutem Grund, und nicht aus Bösartigkeit.
Dana beginnt Garth von einer anderen Seite zu sehen und hilft ihm, obwohl sie ihn noch immer mit einer gesunden Skepsis beobachtet.
Kann Dana das Rätsel lösen, wer hier der Bösewicht ist? Kann sie sich weiter auf Garth einlassen oder gerät sie dadurch selber ins Verderben?
Lest selbst ...

Meine Meinung:
Ich wollte eine seichte Liebesgeschichte und ich bekam eine seichte Liebesgeschichte. Seeehr seicht.
In den letzten 2 Tagen im Juli habe ich das Buch gelesen und länger hätte ich mich damit wirklich nicht aufhalten wollen.
In diesem Buch treffen sich viele Klischees. Reicher Geschäftsmann, starke mittellose Singlefrau. Vermeidlicher Bösewicht wird zum Schmusehündchen. Vorhersehbare Liebelei. Dana muss kleidungstechnisch ständig gepimpt werden. Usw.
Aber all diese Klischees sind echt schlecht ausgearbeitet.
Der Schreibstil von Susan Mallery hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Ich konnte das Buch schnell und flüssig lesen. Und die Story ist von der Idee her in Ordnung. Ich habe auch nichts gegen Klischees. Die genannten findet man ja mittlerweile in jedem Erotikroman. Aber was wurde hier denn bitte daraus gemacht?
Es ist irgendwie alles so runtergeschrieben. Man wollte hier wohl so viele Nebenstories und Geschehnisse wie möglich in ein Buch quetschen, wodurch das Lesevergnügen echt leiden musste.

Mir fehlte bei dem Buch in allen Bereichen einfach die Spannung. Ich konnte ständig erahnen wie sich alles entwickeln wird und das hat mich wirklich enttäuscht. Mir fehlte hier einfach jegliches Kribbeln in der Liebelei, jegliche Art von Spannung. Und es war mir irgendwann einfach alles too much.
Auf einmal liegen sich alle in den Armen, alle heiraten auf einmal, ... Ach ich weiss auch nicht.
Das Buch hat mich einfach nicht gepackt.

Ich vergebe hier daher 3 Sterne, da es sich ja ganz gut lesen ließ. Das Buch kann man als Strand- oder Bahnlektüre empfehlen. Alles, wo man nicht  mit großer Konzentration dabei sein muss.
Aber wenn man eine schöne Liebesgeschichte oder gar Spannung sucht ist man hier fehl am Platz.
Ich werde mir dennoch noch das ein oder andere Buch von Susan Mallery zulegen, da ich es mochte, wie flüssig man durch das Buch kommt.
Das könnten ganz nette Zwischendurch-Bücher werden, wenn dann noch die Story ein bisschen mehr hergibt.
Könnt ihr mir evtl. Bücher der Autorin empfehlen? Ich habe gesehen, dass es da ja einige gibt ...

Ganz liebe Grüße
BB

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