Samstag, 25. Juni 2016

James Dashner - Der Game Master "Tödliches Netz"

Hallo ihr Lieben,

kurze Zeit war ich in einer Leseflaute. Das Buch, das ich zu dem Zeitpunkt gelesen habe, war nicht schlecht. Aber es war zu dem Zeitpunkt nicht richtig für mich. Und ich habe mich wirklich ewig durch die Seiten gequält.
Obwohl ich nicht gerne mehrere Bücher parallel lese oder generell überhaupt angefangen habe, habe ich mich dafür entschieden das Buch zu beenden und ein anderes zu beginnen.
Und das war gut so, denn jetzt fluppt es gerade nur so. Zumindest für meine Verhältnisse.

Ich habe als erstes zu diesem Buch hier gegriffen, da ich es auch auf meine Liste für den LovelyBooks-Lesesommer gesetzt habe.




James Dashner - Der Game Master "Tödliches Netz"
cbt Verlag
414 Seiten
9,99€ Taschenbuch
April 2015 auf deutsch erschienen
ISBN 978-3-570-30961-2




Die Optik:
Ei.n cooles Cover, dass mir echt gut gefällt. Aber es schließt nicht wirklich auf den Inhalt.
Es verströmt eine düstere Stimmung, die auf ein spannendes Buch schließen lässt.
Und die Schrift für Autor und Titel ist gut gewählt, denn da bekommt man direkt den Eindruck, dass Technik eine nicht zu kleine Rolle in diesem Buch spielt.
Ich mag den Effekt der Wolken auf diesem Cover, aber die Hochhäuser ... Warum macht man nicht Cover, die mehr zum Inhalt passen? Das gibt es immer seltener.
Schade.

Der Inhalt:
Michael ist ein Gamer, der sich nicht mit den typischen kleinen Zocker-Games abgibt. Er hat die große, moderne virtuelle Welt für sich entdeckt.
Dank moderner Technik kann er psychisch und physisch in eine andere Welt eintauchen. Er legt sich in seinen Coffin, der wir eine Sarg gebaut ist, und dank Sensoren in und um ihn nimmt er alles wahr, was in er in der virtuellen Welt erlebt.
Er verbringt dort so viel Zeit, dass er sich fast mehr in dem sogenannten Sleep als dem realen Wake befindet.
Michael kann dort essen, trinken, spielen, Spaß haben, Freunde treffen und auch Schmerz empfinden.
Und er kann dort auch sterben. Er kann den Schmerz des Sterbens spüren, aber er stirbt nicht real, sondern kehrt dann einfach ins Wake zurück.
Dies beruhigt die Gamer bei ihren Erkundungen im VirtNet, aber Michael will sich auf dieser Sicherheit nicht ausruhen. Er ist ein ganz besonders guter Gamer, sammelt in rasanten Tempo Punkte und möchte eine Legende im Sleep werden und endlich in das angebetete "Lifeblood Deep" eintauchen. Eine Stufe des Games, die vor ihm kaum einer erreicht hat. Und ein Tod im Spiel würde ihn wieder an den Anfang katapultieren.
Doch es soll alles anders kommen.
Auf einer Tour durch das VirtNet trifft er auf Tanja, die sich das Leben nehmen möchte. Doch Michael muss feststellen, dass Tanja auch die Fähigkeit besitzt sich im Spiel real das Leben zu nehmen. Das ist nahezu unmöglich, denn man muss unglaublich gut codieren können um das zu schaffen. Michael versucht Tanja aufzuhalten, aber sie schafft es und nimmt sich das Leben.
Und ab da wird alles anders und Michael taucht viel tiefer in das VirtNet ein, als er sich je hat vorstellen können.

Meine Meinung:
Alsoooo ... Dieses Buch hat mich wirklich fertig gemacht. Es ist schon gut geschrieben und die Idee ist richtig gut. Zu Beginn hatte ich echt Angst, dass es mir zu technisch wird und ich nicht alles verstehe. Aber James Dashner beschreibt alles sehr anschaulich und verständlich, so dass man direkt folgen und in diese Welt eintauchen kann.
Die Reise mit Michael durch diese Welt und alle Abenteuer, die sich ihm auftun, ist gut gemacht und sehr rasant.
Aber es war mir teilweise zu lahm und teilweise schon zu rasant. Da wurden Belanglosigkeiten auf zu viele Seiten gezogen und dann ging es stellenweise Schlag auf Schlag.
Der Gedanke, dass es sich um ein Spiel und eine virtuelle Welt handelt, war hilfreich und störend zugleich.
Hilfreich, da es echt viele übertrieben unrealistische Szenen gab, bei denen ich sonst nur den Kopf geschüttelt und keinen Spaß gehabt hätte.
Störend, da es irgendwie die Spannung genommen hat. Man weiss ja immer, dass egal was passiert alles gut wird, denn es kann ja eigentlich keiner wirklich verletzt werden oder sterben.
Das hat mir irgendwie den Nervenkitzel genommen.

Der Schreibstil und die Protagonisten haben mir echt gut gefallen. Und so konnte ich trotz einiger Schwächen durch das Buch fliegen. Die Story lässt sich wirklich gut und flüssig lesen.
Und auch wenn man mal genervt von der Handlung ist möchte man immer wissen wie es weiter geht.
Daher habe ich mir auch direkt Band 2 bestellt, obwohl ich nicht so sehr angetan war.
Aber man ist eben neugierig ;-)

Mein Fazit:

Wer an de virtuellen Welt und Games interessiert ist sollte dieses Buch lesen. Eigentlich jeder, der sich für Geschichten in anderen Welten interessiert, die gerne mal abgehoben unrealistisch werden. Man wird hier unterhalten, aber es war nicht so ganz nach meinem Geschmack.
Kurz und knapp: Es war mir stellenweise echt zu blöd.
Die guten Protagonisten und der Schreibstil haben hier echt viel gerettet, sonst hätte das schnell eine Katastrophe werden können.
In diesem Buch steckt viel Liebe und Ehrgeiz zum Detail und das sollte man schätzen.
James Dashner nimmt den Leser mit in die virtuelle Welt und man kann sich wirklich alles bildlich vorstellen.
Ich liebe es, wenn beim Lesen in Film in meinem Kopf abläuft und das war hier definitiv der Fall.



Ich spreche euch hier bedingt meine Empfehlung aus. Dieses Buch ist für Interessierte an den genannten Punkten und/oder ein jüngeres Lesepublikum.
Ich habe zwischen 2 und 3 Sternen geschwankt und mich für 3 entschieden, da dieses Buch keine 2 verdient hat. Und der Autor erst recht nicht, denn es steckt hier wie gesagt viel Detail im Buch.
Es ist einfach nur nicht so mein persönlicher Geschmack.

Kennt ihr diese Reihe? Wäre das ansonsten etwas für euch?

Ganz liebe Grüße
BeautyBooks82

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